Radmila Schilling ist deutsche Vizemeisterin

Stephanie Kolb erreicht den 35. Platz

Am vergangenen Wochenende war Biberach der Nabel der gesamten Bogensportwelt Deutschlands, als in der der Wilhelm-Leger-Halle die deutsche Hallenmeisterschaft ausgetragen wurden. Ausrichter war die Abteilung Bogensport der TG Biberach mit tatkräftiger Unterstützung des Bogensportclubs Laupheim e.V. und der Schützengilde Bad Schussenried, die bereits zum dritten Mal eine deutsche Meisterschaft in Biberach organisiert haben.

535 Schützen aus ganz Deutschland waren angereist, um sich in 27 Klassen der drei Disziplinen Compound, Recurve und Blankbogen zu messen. Auch aus den drei ausrichtenden Vereinen hatten sich vier Schützen für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Bereits am Freitag starteten Radmila Schilling von der TG Biberach und Albert Wenger von der Schützengilde Bad Schussenried. Albert Wenger nahm in der Klasse Compound Senioren teil. Nach der ersten Halbzeit lag er mit 279 Ringen auf Platz 7. Nach der Pause legte er noch einmal zu und erzielte 285 Ringe und kämpfte sich so auf den vierten Platz. Mit insgesamt 564 Ringen lag nur einen Ring hinter dem Drittplatzierten Hans Armbrust vom SV Echo Wiesental. Albert Wenger verfehlte damit zwar knapp eine Medaille, aber war dennoch sehr zufrieden mit seiner Leistung.

Albert Wenger (vorne rechts) spannt seinen Bogen bei der DM.

Radmila Schilling startete in der Klasse Recurve Senioren weiblich. Bis zur Pause erzielte sie 248 Ringe. Wie Albert Wenger konnte sie ihre Leistung nach der Pause nicht nur halten, sondern steigerte sich mit 257 Ringen. Mit einer Gesamtringzahl von 505 wurde Radmila Schilling deutsche Vizemeisterin und der Jubel bei ihr und allen Mitgliedern der ausrichtenden Vereine vor Ort war riesig. Bescheiden wie Radmila Schilling ist, war sie sehr selbstkritisch, war sie doch von sich aus dem Training der vergangenen Wochen sogar eine noch bessere Leistung gewohnt. Das konnte aber nicht die Freude über den zweiten Platz an diesem Tag trüben.

Radmila Schilling (links) freut sich über ihre Silbermedaille.

In der Klasse Damen Recurve starteten gleich zwei Teilnehmerinnen der ausrichtenden Vereine. Lena Wentzel vom Bogensportclub Laupheim und Stephanie Kolb von der TG Biberach waren bereits gemeinsam bei der württembergischen Landesmeisterschaft angetreten, bei der sie sich für die deutsche Meisterschaft qualifizierten. Dort wurde Stephanie Kolb württembergische Landesmeisterin und Lena Wentzel erreichte den neunten Platz. Beiden gelang es während des Wettkampfes der deutschen Meisterschaft ihre Leistung gleichbleibend abzurufen. Stephanie Kolb erzielte 527 Ringe und damit den 35. Platz. Für sie war es die erste Teilnahme an deiner deutschen Meisterschaft. Verbunden mit der Besonderheit, dass diese in ihrer Heimat stattfand, war sie sehr glücklich über ihre Teilnahme und ihr Ergebnis. Lena Wetzel machte es an diesem Tag jedoch noch spannender. Sie schoss eine Gesamtringzahl von 550 und erreichte zunächst den zwölften Platz. Die besten 16 Schützinnen traten anschließend in einem Finale gegeneinander an, um die deutsche Meisterin zu ermitteln. Im Achtelfinale besiegte Lena Wentzel ihre Kontrahentin Maike Räder vom Krefelder Sportschützen Korps. Im Viertelfinale unterlag sie jedoch Jutta Pepperl vom TV Spaden, so dass Lena Wentzel mit dem siebten Platz aus dieser deutschen Meisterschaft ging. Dies ist ein hervorragendes Ergebnis in der hart umkämpften Klasse der Damen Recurve mit 44 Teilnehmerinnen.

Lena Wentzel (links) und Stephanie Kolb (zweite von links) sind hochkonzentriert an der Schießlinie.

Auch der deutsche Schützenbund (DSB), der als Dachverband für die deutschen Meisterschaften fungiert und ebenfalls vor Ort involviert war, lobte die Organisation und den reibungslosen Ablauf dieses Wettkampfes. Noch vor dem Ende des Wettkampfes am Sonntag fragte der DSB deshalb an, ob die Vereine wieder eine deutsche Meisterschaft in Biberach ausrichten würden. Es bleibt daher spannend, ob Biberach zum vierten Mal der Nabel der deutschen Bogensportwelt werden wird.

Das Helferteam am letzten Wettkampftag

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