Man könnte sagen: Wie der Vater, so die Tochter. Beim ersten vereinsinternen Wettkampf, dem Pyramidenwettkampf, haben Papa Sandro und Tochter Marisa Castrignanò jeweils in ihrer Kategorie (Erwachsene und Kids) gewonnen. Die Idee für diese Art Wettkampf gab es schon länger in unserem Verein, aber nach der Wintersaison 2020/21 ohne Turniere und die Aussicht auf eine Sommersaison, in der es ebenfalls kaum Hoffnung auf Wettkämpfe gab, wurde dieser Vorschlag sehr gut angenommen.
Das Besondere an diesem Wettkampf ist, dass alle Mitglieder unabhängig von Geschlecht, Alter oder Bogendisziplin gegeneinander antreten können. Einzige Ausnahme war die Unterteilung in entweder die Gruppe der Erwachsenen oder die Gruppe der Kinder und Jugendlichen bis einschließlich 14 Jahre. Alle haben mit je 30 Pfeilen und einer Distanz von 25 m auf eine Auflage der Größe 40 cm geschossen. Um die Unterschiede in Bogendisziplin etc. auszugleichen, wurde zu der erreichten Ringzahl ein vorher definiertes Handicap dazu gerechnet, das dann die zu wertende Ringzahl ergab. Jeder durfte so oft teilnehmen, wie er/sie wollte, und sich so während der gesamten Freiluftsaison immer wieder verbessern. Auf diese Weise war die Pyramide eine dynamische Sache, die erst am Ende der Saison zur Preisverleihung fixiert wurde. Diese fand am vergangenen Mittwoch statt. Der erste Platz wurde mit einem Pokal belohnt. Der zweite und dritte Platz wurde mit einer Urkunde prämiert.
Bei den Kids waren fünf Schützen gegeneinander angetreten. Neben Marisa, die freudestrahlend mit 276 Ringen ihren Pokal entgegen nahm, haben sich Finja Gerster mit 268 Ringen über den zweiten und Marvin Kunze mit 267 Ringen über den dritten Platz gefreut. Maron Gülich und Marcel Schreitmüller gingen bei diesem Wettkampf leer aus, aber ihre Ringzahlen lagen nicht so weit von denen der anderen entfernt, so dass sie beim nächsten Wettkampf gute Chancen haben auch auf dem Siegertreppchen zu landen.
Bei den Erwachsenen freute sich Sandro mit 281 Ringen über den ersten Platz und den Pokal. In dieser Gruppe waren zwölf Mitglieder gegeneinander angetreten, so dass hier die Konkurrenz deutlich größer war. Das zeigte sich auch an der schmalen Bandbreite der Ringzahlen, denn auf dem letzten Platz wurden 249 Ringe erreicht. Am Ende der Saison waren Brigitte Deckert auf dem zweiten und Ralf Buchmüller auf dem dritten Platz. Beide hatten mit Handicap 280 Ringe erreicht und waren damit Punktgleich, aber bei der realen geschossenen Ringzahl lag Brigitte vorne, so dass ihr der zweite Platz zufiel. Leider war sie bei der Siegerehrung krank und bekommt ihre Urkunde später, aber eins ist sicher: In der Wintersaison gibt es den nächsten Pyramidenwettkampf und da wollen bestimmt wieder alle dabei sein.